Maria Furtwängler wurde am 13. September 1966 in München geboren. Sie stammt aus einer prominenten Familie: Ihr Großonkel war der berühmte Dirigent Wilhelm Furtwängler, und ihre Mutter, Kathrin Ackermann, ist ebenfalls Schauspielerin. Bereits in jungen Jahren entdeckte Maria ihre Leidenschaft für die Schauspielerei. Doch zunächst entschied sie sich für einen anderen beruflichen Weg und studierte Humanmedizin. Nach ihrem Studium arbeitete sie eine Zeit lang als Ärztin, bevor sie sich schließlich ganz der Schauspielerei zuwandte.
Der Durchbruch mit dem „Tatort“
Maria Furtwängler große Bekanntheit kam durch ihre Rolle als Kommissarin Charlotte Lindholm in der Krimiserie „Tatort“, die sie seit 2002 spielt. Ihre Darstellung einer toughen, unabhängigen und oft einsamen Ermittlerin hat sie zu einer der beliebtesten Figuren der Serie gemacht. Lindholm ist keine typische Ermittlerin: Sie ist stark, intelligent und hat einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit, gleichzeitig aber auch ihre Schwächen und persönlichen Konflikte. Diese Komplexität macht die Figur so interessant und hat Maria Furtwängler viele positive Kritiken eingebracht.
Ihre „Tatort“-Folgen sind regelmäßig Quotenhits und Furtwängler hat durch ihre Rolle viele Auszeichnungen erhalten, darunter den Bambi und den Bayerischen Fernsehpreis.
Engagement für Frauenrechte und Gleichberechtigung
Neben ihrer Schauspielkarriere setzt sich Maria Furtwängler stark für Frauenrechte ein. 2016 gründete sie gemeinsam mit ihrer Tochter Elisabeth die MaLisa Stiftung, die sich für die Gleichstellung der Geschlechter in den Medien, der Wirtschaft und der Gesellschaft einsetzt. Die Stiftung beschäftigt sich unter anderem mit der Darstellung von Frauen in den Medien und der Frage, wie stereotype Geschlechterrollen dazu beitragen, dass Frauen in vielen Bereichen benachteiligt werden.
Eine von der MaLisa Stiftung in Auftrag gegebene Studie zeigte auf, dass Frauen in deutschen Filmen und Serien deutlich unterrepräsentiert sind und oft in stereotypen Rollen gezeigt werden. Diese Ergebnisse sorgten für viel Aufmerksamkeit und haben den Diskurs über die Geschlechterdarstellung in den Medien maßgeblich geprägt.
Maria Furtwängler als Ärztin
Ihre medizinische Expertise war auch in ihrer Arbeit bei humanitären Projekten von großem Nutzen. Furtwängler hat sich in der Vergangenheit für Hilfsprojekte in Krisengebieten eingesetzt und dort vor Ort als Ärztin gearbeitet.
Familie und Privatleben
Maria Furtwängler ist seit 1991 mit dem Verleger Hubert Burda verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder, Jakob und Elisabeth. Trotz ihres Prominentenstatus gelingt es Furtwängler weitgehend, ihr Privatleben aus der Öffentlichkeit herauszuhalten. Sie lebt mit ihrer Familie in München und Paris.
Ihr Ehemann, Hubert Burda, ist einer der einflussreichsten Verleger Deutschlands und Eigentümer des Burda-Verlags, zu dem viele bekannte Zeitschriften wie „Focus“ und „Bunte“ gehören. Trotz der medialen Aufmerksamkeit für ihre Ehe hat Maria Furtwängler stets betont, dass sie sich ihre beruflichen Erfolge selbst erarbeitet hat und ihr Name nicht nur aufgrund ihrer Verbindung zu Burda bekannt ist.
Weitere Erfolge und Auszeichnungen
Neben ihrer „Tatort“-Rolle hat Maria Furtwängler in zahlreichen anderen Filmen und Serien mitgewirkt. So spielte sie unter anderem in der preisgekrönten Serie „Schicksalsjahre“ mit, die die Lebensgeschichte einer jungen Frau in der Nachkriegszeit erzählt. Auch hier überzeugte sie mit ihrem schauspielerischen Talent und ihrer Fähigkeit, emotionale Tiefe und Authentizität in ihre Rollen zu bringen.
Im Laufe ihrer Karriere hat Maria Furtwängler zahlreiche Preise und Ehrungen erhalten. Sie wurde unter anderem mit dem Bambi, dem Deutschen Fernsehpreis und dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Ihr Engagement für Frauenrechte wurde ebenfalls mehrfach gewürdigt, so erhielt sie 2020 den „Impact Award“ des German Sustainability Award für ihre Arbeit mit der MaLisa Stiftung.
Maria Furtwängler und ihre Zukunftsprojekte
Maria Furtwängler ist eine Frau, die sich ständig weiterentwickelt. Sie hat sich in den letzten Jahren zunehmend auch als Produzentin betätigt und will in Zukunft vermehrt hinter der Kamera arbeiten. Mit ihrer Produktionsfirma hat sie bereits mehrere Projekte initiiert, die sich insbesondere mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinandersetzen.
Darüber hinaus wird sie weiterhin ihre Rolle als Kommissarin Lindholm im „Tatort“ spielen und ihre Arbeit für die MaLisa Stiftung fortsetzen. Furtwängler betont immer wieder, wie wichtig es ihr ist, mit ihrer Arbeit etwas zu bewirken und auf Missstände aufmerksam zu machen.
Fazit
Maria Furtwängler ist eine vielseitige und erfolgreiche Frau, die sowohl in der Schauspielerei als auch in ihrer humanitären Arbeit große Erfolge feiert. Ihre Rolle als Kommissarin Charlotte Lindholm im „Tatort“ hat sie zu einer der bekanntesten deutschen Schauspielerinnen gemacht, während sie sich gleichzeitig für Frauenrechte und Gleichstellung engagiert. Mit ihrer MaLisa Stiftung leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Geschlechtergerechtigkeit und setzt sich dafür ein, dass Frauen in den Medien besser repräsentiert werden.